Im Nachgang an den von der Westfalenpost durchgeführten Heimat-Check, befragt die Zeitung in der nächsten Phase die Parteien nach Themen, die nach Meinung der Leser von zentraler Bedeutung sind.
Frage: Was möchte Ihre Partei tun, um zusätzlichen Wohnraum in Herdecke zu schaffen?
Stellungnahme von Oliver Haarmann, Vorsitzender AfD-Fraktion Herdecke:
„Guter und bezahlbarer Wohnraum dient den Bürgern als Ausgangspunkt für viele Aktivitäten und der Bildung von oft freundschaftlich verbundenen Nachbarschaften. Stabile und gute Nachbarschaften schaffen viele Optionen in Bezug auf die Betreuung, Versorgung und Teilhabe von Kindern, Alleinstehenden und gerade älteren Menschen. Sie sollten daher gestärkt werden und Möglichkeiten zum Besuch von gut erreichbaren Schulen und Kitas, die Nutzung von gepflegten und sicheren Spiel- und Sportstätten sowie Optionen zum Verweilen in Parks, Waldstücken oder anderen Naherholungsgebieten bieten. Ein solches Umfeld wollen wir fördern, denn es motiviert zum Zuzug und damit zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum.
Wir möchten mehr erschwingliches Bauland ausweisen, um gerade Familien den Traum von den eigenen vier Wänden wieder zu ermöglichen. Dabei soll sich der entstehende Wohnraum in den vorhandenen Baubestand einfügen und an der regionalen Baukultur orientieren. Kostensteigernde und unnötige Regelungen wie Grundsteuer, Stellplatz-, Garagen- oder Baumsatzungen sollten überprüft und möglichst wenig Kosten verursachen.
Die Anmietung von Wohnraum für die Unterbringung von Asylbewerbern verschärft die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter und kostet die Kommunen viel Geld, was an anderer Stelle fehlt. Dies führt zur Streichung von freiwilligen Leistungen (Stadtbücherei, Schwimmbad usw.) und macht eine Wohnungssuche für Normalverdiener, Studenten und Azubis nahezu unmöglich. Die AfD fordert daher ein Vetorecht der Kommunen gegen die Zuweisung von Asylbewerbern und die Durchsetzung von Ausweisungen von Ausreisepflichtigen, um die Lage auf dem Wohnungsmarkt zu entschärfen und so zusätzlichen verfügbaren Wohnraum zu schaffen.“
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