Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Sicherheit am 01.09.2022 die Anfrage „Sicherheitslage am städtischen Freibad“.

Zu Beginn des Sommers eskalierten anfängliche Albernheiten mit Wasserpistolen unter „jungen Männern“ in einem Berliner Freibad und mündeten in eine Massenschlägerei, die erst durch einen Großeinsatz der Polizei beendet werden konnte. Selbst die heutzutage obligatorisch gewordenen Sicherheitskräfte des öffentlichen Bades waren der Lage schlichtweg nicht Herr geworden. Doch auch in Bayern, Nordrhein-Westfalen, oder Baden-Württemberg kam es im Juni 2022 in Freibädern zu sexuellen Übergriffen, Messerstechereien, Schlägereien und sogar Angriffen auf Kinder (1).

Dieses Gewaltproblem ist seit vielen Jahren bekannt: Schon im Sommer 2019 ereigneten sich in nordrhein-westfälischen Freibädern zahlreiche solcher Gewaltausbrüche (2). Das Düsseldorfer Rheinbad musste nach wiederkehrenden Randalen damals gleich dreimal vollständig geräumt werden (3).

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DpolG), Rainer Wendt, kritisiert nun im Zusammenhang mit der jüngsten Berliner Freibadkrawalle, dass die Politik eine Debatte um die Täter-Klientel scheut. Tatsächlich handelt es sich bei den Freibadschlägern dem Sicherheitsexperten zufolge mehrheitlich um junge Migranten (1).

Quellen:

Zu diesem Thema bittet die AfD-Fraktion Herdecke, die folgenden Fragen zu beantworten:

  1. Sind der Stadt Herdecke problematische, also gewalt- und kriminalitätsaffine, Gruppen junger Männer (mit Migrationshintergrund) bekannt, die ein Sicherheitsrisiko am städtischen Freibad darstellen?
  2. Wenn ja, welche Maßnahmen ergreift die Stadt gegen diese Besuchergruppen?
  3. Welche Kosten entstehen der Stadt Herdecke jährlich für den Einsatz von Sicherheitspersonal am städtischen Freibad?
  4. In welcher Form kooperiert die Stadt Herdecke mit der Polizei, um die Sicherheitslage am städtischen Freibad zu verbessern?

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Oliver Haarmann, begründet die Anfrage wie folgt:

„Die Herdecker Bürger sollten das städtische Freibad ohne Angst vor Übergriffen nutzen können.

Um dies sicherzustellen und Kosten für notwendiges Sicherheitspersonal offenzulegen, ist eine lückenlose Angabe aller wesentlichen und relevanten Fakten notwendig.

Erst so können sich die politischen Akteure – aber vor allem auch die Bürger – ein vollständiges Bild der Lage machen, eine objektive Bewertung durchführen und ggf. geeignete Gegenmaßnahmen ableiten.“