Die AfD-Fraktion Herdecke stellt in der Ratssitzung am 22.09.2022 die Anfrage „Blackout“ und bittet darin die Stadt Herdecke um die Beantwortung der folgenden Fragen:
- Welche Einrichtungen der Stadt Herdecke würden im Falle eines Blackouts mittels Notstromaggregaten o.ä. weiterhin mit Strom versorgt und wären somit funktionsfähig?
- Mit welcher Technologie und über welchen Zeitraum könnte diese alternative Stromversorgung aufrecht erhalten werden?
- Mittels welcher Kommunikationsmittel würde die notwendige Krisenkommunikation der Stadt Herdecke mit wichtigen Partnern (Kreis, Energieversorger, Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus u.a.) und den Bürgern erfolgen?
- Wie würde die Stadt Herdecke, im Falle eines Blackouts, die Sicherheit und die Grundversorgung der Bürger sicherstellen? Gibt es eine definierte Vorgehensweise? Falls ja, wie wäre das Vorgehen?
Der Fraktionsvorsitzender Oliver Haarmann begründet die Anfrage wie folgt:
„Im Rahmen der sogenannten ‚Energiewende‘ wird die Energieversorgung immer weiter auf nicht grundlastfähige Techniken wie Photovoltaik und Windkraftanlagen umgestellt.
Als Grundlastfähigkeit bezeichnet man das Minimum an Elektrizität, das für eine kontinuierliche und zuverlässige Stromversorgung notwendig ist.
Sollte die Sonne nicht scheinen oder der Wind nicht wehen, produzieren Sonnenkollektoren und Windräder keinen Strom.
Da es keine ausreichenden Speichermöglichkeiten für Strom aus erneuerbaren Energien gibt, benötigt man grundlastfähige Technologien wie Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke, die den notwendigen Strom konstant liefern können.
Zeitgleich zum Ausbau der sogenannten ‚erneuerbaren Energien‘ forciert die Bundesregierung aber den Ausstieg aus eben diesen Technologien.
Das Wall Street Journal bezeichnete diesen energiepolitischen Irrweg daher zu Recht als ‚dümmste Energiepolitik der Welt‘ (1).
Den Preis für diesen ideologisch motivierten weltweiten Einzelweg zahlen die Bürger. Bereits Mitte Januar – also vor dem Ukraine-Krieg – zahlten die Verbraucher den höchsten Strompreis der Welt (2).
Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts, also dem mehrtägigen oder -wöchigen Nichtfunktionieren des Stromnetzes. Die Folgen wären gravierend und würden alle Lebensbereiche der Bürger betreffen.
Die Energiewende gefährdet die Versorgungssicherheit unseres Landes sowie dessen Wettbewerbsfähigkeit.
Doch die verantwortlichen Politiker der Altparteien wälzen die Kosten dafür weiterhin auf die Bürger ab, ignorieren die drohenden Risiken und bleiben trotzig auf dem eingeschlagenen Kurs.
Wir Bürger bezahlen für dieses Desaster und müssen die Folgen ausbaden, auch in Herdecke.
Ob und wie die Stadt Herdecke auf einen Blackout vorbereitet ist, wird nach unserer Anfrage hoffentlich deutlicher sein.
Die AfD-Fraktion Herdecke empfiehlt jedem Bürger, sich auf einen Blackout vorzubereiten und sich mit Lebensmitteln, Getränken, Bargeld und Medikamenten zu bevorraten.“
Quellen:
(1) https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424
(2) https://www.wallstreet-online.de/nachricht/14917166-deutschland-duemmste-energiepolitik-welt