Rassismus war in der öffentlichen Diskussion in Deutschland noch vor zehn Jahren eher ein Randthema. Heute dagegen vergeht kaum eine Woche, in der nicht gleich vielfach über einen weitverbreiteten Rassismus geklagt und die Notwendigkeit betont wird, dieses Phänomen entschieden zu bekämpfen.

Bevor man das naheliegende Urteil übernimmt, in unserem Land habe sich der Rassismus wie eine gefährliche Seuche verbreitet, sollte man jedoch über einige Fragen nachdenken.

Wie kann es sein, dass ein Land, das Jahr für Jahr geschätzte 50 Milliarden Euro für die Aufnahme von Migranten und deren Folgekosten aufbringt, eine Hochburg des Rassismus ist?

Wie ist es möglich, dass ein Land, das laut Impfverordnung jedem Insassen eines Asylbewerberheimes ein Impfangebot gegen Corona machen will, BEVOR diese Gunst auch einem deutschen Realschullehrer oder Verwaltungsangestellten zuteil wird, in solcher Weise diskreditiert wird?

Wie ist es überhaupt erklärbar, dass ein Land, das bekanntermaßen für Migranten aus aller Welt als das Ziel ihrer Träume gilt, in der beschriebenen Weise an den Pranger gestellt wird?

Diese wünschen sich mit Sicherheit nicht ein Zentrum des Rassismus als neue Heimat. Allein diese Überlegung macht hinreichend deutlich, was das ständige Gerede über einen weitverbreiteten Rassismus in Wahrheit ist, nämlich eine ebenso unberechtigte wie unerträgliche Beleidigung unseres Landes. Es ist inzwischen zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass alles getan wird, um die Gefühle von Migranten nicht zu verletzen. Vielfach geht das sogar so weit, dass Tatsachen über Kriminalitätsbelastung oder Arbeitsmarktintegration von Migrantengruppen bewusst verschwiegen werden.

Vor diesem Hintergrund ist es längst überfällig, endlich auch die Gefühle vieler Millionen Deutscher zu achten, die nicht wollen, dass ihr Land mit pauschalen und haltlosen Vorwürfen in den Schmutz gezogen wird.

Um die Abwegigkeit der ganzen Rassismus-Propaganda zu erkennen, stelle man sich doch bitte einmal folgendes, auf den ersten Blick etwas seltsam anmutende Szenario vor:

Die Industriestaaten Europas könnten eines Tages auf den Gedanken kommen, die Entwicklungsländer müssten in großem Stil Menschen aus dem dicht besiedelten Norden aufnehmen. Die Reaktionen auf einen solchen Vorschlag würden wohl überaus heftig ausfallen. Von neuem Kolonialismus wäre vermutlich ebenso die Rede wie von weißem Rassismus, der den Süden für seine Zwecke missbraucht und das Recht der Entwicklungsländer auf den Erhalt ihrer kulturellen Identität missachtet.

Man wird der schroffen Zurückweisung des dargestellten Ansinnens nur voll zustimmen können. Allerdings sollte man hinzufügen, dass es ein konstitutives Merkmal des Rechts ist, dass es für alle gleichermaßen gilt; unterscheidet doch insbesondere dies das Recht von der Willkür.

Muss dann aber nicht die massenhafte Migration aus dem Norden in den Süden grundsätzlich genauso beurteilt werden wie die in umgekehrter Richtung? Haben dann nicht auch die Staaten des Nordens ein Recht auf den Erhalt ihrer kulturellen Identität?

Könnte es nicht auch so etwas wie einen gegen Weiße gerichteten Rassismus geben?

Liegt dieser nicht vor, wenn in politischen Überlegungen die Probleme der Entwicklungsländer dadurch gelöst werden sollen, dass der Norden in ganz großem Stil Menschen aus dem Süden aufnehmen muss (Stichwort: UN-Migrationspakt)?

Wird die darin liegende Diskriminierung nicht ganz offensichtlich, wenn nach einer EU-Planung z.B. Deutschland neuer Siedlungsraum für ca. 200 Millionen Migranten werden könnte?

Und könnte es schließlich nicht sein, dass heute auch deshalb so viel in anklagendem Ton über einen vermeintlichen weißen Rassismus gesprochen wird, damit dieser wahre Rassismus unserer Zeit perfekt vernebelt wird und unentdeckt bleibt?

Herzlichst,

Carl-Dietrich Korte
(Stellv. Kreissprecher)